Die Grenzen der Welt

Eine Welterkundung


Villa de Leyva

Villa de Leyva

01.08.2025–05.08.2025

In Vil­la de Ley­va bekommt man einen Ein­druck davon, wie latein­ame­ri­ka­ni­sche kolo­nia­le Städ­te frü­her aus­ge­se­hen haben. Es gibt hier nur ein- bis zwei­stö­cki­ge Häu­ser, und im Zen­trum der Stadt haben die Stra­ßen Kopf­stein­pflas­ter. Von Bogo­tá aus ist Vil­la de Ley­va in vier Stun­den mit dem Bus zu errei­chen. Daher gibt es am Wochen­en­de hier vie­le Besu­cher aus Bogo­tá. Unter der Woche ist es dage­gen ruhig.

Auch die rie­si­ge Pla­za Mayor ist unter der Woche ziem­lich leer.

Am Wochen­en­de stei­gen bei star­kem Wind zahl­rei­che bun­te Dra­chen in die Luft.

Die Kir­che an der Pla­za Mayor ist die Par­ro­quia Nues­tra Seño­ra del Rosa­rio aus dem Jahr 1608. Sie hat einen ver­gol­de­ten Hoch­al­tar, ist aber ansons­ten recht schlicht.

Auch his­to­risch bedeut­sam ist Vil­la de Ley­va. An einer Ecke der Pla­za Mayor befin­det sich die Casa Sede del Pri­mer Con­gre­so de las Pro­vin­ci­as Uni­das. Es ist das Haus, in dem 1812 die ers­te Ver­samm­lung der »Ver­ei­nig­ten Pro­vin­zen von Neu­gra­na­da« statt­ge­fun­den hat und die ers­ten Geset­ze die­ses nur kurz­le­bi­gen Nach­fol­ge­staa­tes des Vize­kö­nig­reichs Neu­gra­na­da aus­ge­ar­bei­tet wur­den.

Gegen­über steht die Casa Don Juan de Cas­tel­lanos von 1585, in dem der spa­ni­sche Chro­nist und Dich­ter Juan de Cas­tel­lanos gewohnt hat. Sein Gedicht »Ele­gí­as de varo­nes ilus­tres de Indi­as« ent­hält einen detail­lie­ren Bericht über die Kolo­ni­sa­ti­on His­pano­ame­ri­kas.

An einer ande­ren Sei­te der Pla­za Mayor steht das his­to­ri­sche Rat­haus von Vil­la de Ley­va.

Die Igle­sia del Car­men von 1850 gehört zu einem Klos­ter des Kar­me­li­ter­or­dens. Sie ist nor­ma­ler­wei­se geschlos­sen und wird nur für Mess­fei­ern geöff­net.

Das Haus des kolum­bia­ni­sche Natio­nal­hel­den Anto­nio Nari­ño ist heu­te ein Muse­um. Anto­nio Nari­ño hat die fran­zö­si­sche Erklä­rung der Men­schen- und Bür­ger­rech­te ins Spa­ni­sche über­setzt.

Auch einen Wer­ner-Her­zog-Film mit Klaus Kin­ski gibt es wie­der. Der Film »Cobra Ver­de« aus dem Jahr 1987 wur­de teil­wei­se auf der Pla­za Mayor von Vil­la de Ley­va gedreht.


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