02.04.2025–17.04.2025
Von der Hauptstraße in Trinidad aus fahren regelmäßig Busse nach Asunción, die für die Fahrt etwa sieben Stunden benötigen. In Asunción habe ich in der ersten Woche in einem Airbnb-Apartment etwas außerhalb des historischen Zentrums gewohnt und habe zum historischen Zentrum ein Uber genommen, wo ich wieder die beliebte »Free Walking Tour« gemacht habe.


Im Zentrum der Altstadt, an der Plaza de los Héroes, steht das Panteón Nacional de los Héroes, in dem einige Veteranen und sonstige Persönlichkeiten begraben sind. Außerdem ist das Pantheon eine Gebetsstätte, das Oratorio de Nuestra Señora de la Asunción.


Schräg gegenüber im Palacio Alegre befindet sich ein Museum, das von der Geschichte der Wirtschaft in Paraguay handelt.

In der Casa de la Independencia wurde 1811 der Aufstand gegen Spanien vorbereitet, der in die Unabhängigkeit Paraguays mündete.

Der Palacio de López ist der Regierungssitz Paraguays. Früher war es der Wohnsitz des Präsidenten Francisco Solano López.

Eine Plaza de Armas gibt es in Asunción auch. Diese wurde jedoch nach einer illegalen Besetzung nach einer Flutkatastrophe im Jahr 2019 im darauf folgenden Jahr eingezäunt. Momentan scheint es hier auch einige Renovierungsarbeiten zu geben. An einer Seite des Platzes steht die Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert.

An einer anderen Seite des Platzes befindet sich das ehemalige Cabildo, heute ein Kulturzentrum. Als ich da war, war es allerdings geschlossen.

Der ehemalige Bahnhof ist jetzt ein Eisenbahnmuseum. U. a. ist hier die älteste Dampflokomotive Paraguays mit dem Namen »Sapucai« zu sehen. Früher konnte man einmal mit dem Zug von Asunción über den Grenzort Encarnación bis nach Buenos Aires fahren. Der Personenverkehr wurde 1999 und der Güterverkehr 2010 eingestellt. Lediglich zwischen Encarnación und Posadas in Argentinien pendeln seit 2014 wieder Triebwagen.





Auch einen Citroën 2CV konnte ich in Asunción entdecken. In dieser Farbe hatte ich früher auch einmal einen.

Das historische Zentrum Asuncións hat auf mich einen etwas verfallen Eindruck gemacht. Tagsüber wird es von zahlreichen Polizisten bewacht. Abends gilt es allerdings als unsicher. Auch die Gegend am Río Paraguay gilt als unsicher, und man sollte sich da nicht alleine hintrauen. Die Müllabfuhr in Asunción scheint auch nicht richtig zu funktionieren. Abseits der Hauptstraßen liegt überall viel Müll herum. Große Teile der Bevölkerung, vor allem die Älteren, trauern daher der Zeit des Diktators Alfredo Stroessner nach, in der die Altstadt ein sicheres und lebhaftes Viertel gewesen ist. Sein Geburtstag wird in Asunción noch heute mit Böllerschüssen gefeiert.
Ein paar Kilometer vom alten Zentrum entfernt ist für die junge aufstrebende Generation ein neues Stadtzentrum entstanden. Hier dreht sich alles ums Shoppen in den zahlreichen modernen Shopping-Malls. Ich habe noch eine weitere Woche in Asunción in einem Airbnb-Apartment nahe der Shopping-Mall »Shopping del Sol« gewohnt, bevor ich über Ciudad del Este nach Brasilien gefahren bin.



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