24.03.2025–27.03.2025
Die paraguayische Stadt Encarnación ist durch eine Brücke über den Río Paraná mit der argentinischen Stadt Posadas verbunden. Wenn man von San Ignacio nach Encarnación fahren will, muss man zuerst einen Bus nach Posadas und dort einen der grenzüberschreitenden lokalen Busse nehmen.
Gegründet wurde Encarnación 1615 als Jesuitenreduktion. Davon ist heute allerdings nichts mehr zu sehen. An der Stelle der ehemaligen Jesuitenreduktion steht heute eine schmucklose Kathedrale aus dem 20. Jahrhundert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen deutsche Einwanderer nach Encarnación.
Encarnación ist die Hauptstadt des Karnevals in Paraguay. Außerhalb der Karnevalszeit ist das hiesige Sambadrom allerdings meistens leer und wird nur gelegentlich für Veranstaltungen verwendet. Dafür hat sich Encarnación in den letzten Jahren zu einem Urlaubsort gewandelt. Das Gebiet am Ufer des Río Paraná ist umgestaltet worden und bietet den Touristen schöne Strände. Als ich in Encarnación war, herrschte allerdings eine brütende Hitze und die Strände waren leer. Abends kann man in zahlreichen Bars ein Bier trinken und sogar noch mit den übriggebliebenen argentinischen Pesos bezahlen. Von der Uferpromenade aus sieht man die argentinische Stadt Posadas.


Früher gab es hier auch eine Eisenbahnlinie bis nach Buenos Aires. Der ehemalige Bahnhof ist heute ein Museum.

Sonst gibt es in Encarnación nicht viel zu sehen. Die ehemalige Mühle Molino San José und das ehemalige Getreidesilo Silo San José sind renoviert worden. In der Mühle ist allerlei Kram ausgestellt, von alten Schreibmaschinen bis zu alten Fotoapparaten.



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