Die Grenzen der Welt

Eine Welterkundung


Copán Ruinas

Copán Ruinas

07.04.2024–10.04.2024

In Gua­te­ma­la-Stadt gibt es einen Bus, der in etwa fünf Stun­den zur hon­du­ra­ni­schen Gren­ze nach El Flo­ri­do fährt. Der Grenz­über­gang ver­lief unkom­pli­ziert. Hin­ter der Gren­ze gab es Coll­ec­tivos zum etwa zehn Kilo­me­ter ent­fern­ten Ort Copán Rui­nas. In des­sen Zen­trum befin­det sich der Par­que Cen­tro-Amé­ri­ca mit der Kathe­dra­le.

Copán Rui­nas ist geprägt vom Tou­ris­mus zu den Maya Rui­nen von Copán aus der klas­si­schen Maya-Peri­ode. Für den Besuch der Maya-Rui­nen gibt es ins­ge­samt drei Tickets, eins für den Besuch der Rui­nen selbst, ein zwei­tes für das ange­schlos­se­ne Muse­um und ein drit­tes für die Besich­ti­gung von zwei Tun­nels, die Archäo­lo­gen ange­legt haben, um die sich im Innern der Tem­pel befind­li­chen Gebäu­de, die spä­ter über­baut wor­den sind, frei­zu­le­gen. Ein vier­tes Ticket gibt es schließ­lich noch für den Besuch eines klei­nen Muse­ums im Ort Copán Rui­nas selbst, was aller­dings zur Zeit mei­nes Auf­ent­halts geschlos­sen war. Ins­ge­samt fand ich den Ein­tritt mit 45 US-Dol­lar für alle drei Tickets recht teu­er.

Nach­dem man den Ein­gang zur archäo­lo­gi­schen Stät­te pas­siert hat, gelangt man zunächst in den Bos­que de los Reyes, wo sich meh­re­ren Ste­len mit Inschrif­ten befin­den.

Der Ball­spiel­platz von Copán ist der zwei­größ­te bekann­te Ball­spiel­platz der Mayas. Der größ­te ist der von Chi­chén Itzá in Mexi­ko.

Das High­light von Copán ist die Esca­li­na­ta Jero­glí­fi­ca. Sie ent­hält den längs­ten bekann­ten in Stein gemei­ßel­ten Maya-Text. Im 16. oder 17. Jahr­hun­dert ist die Trep­pe durch ein Erd­be­ben ein­ge­stürzt und die obe­ren Hyro­gly­phen sind spä­ter will­kür­lich ein­ge­setzt wor­den. Der ursprüng­li­che Text ist nicht mehr zu rekon­stru­ie­ren.

Auf den Tem­plo 11 kann man her­auf­klet­tern. Oben hat man eine gute Aus­sicht.

Auf dem Pla­za de los Jagua­res befin­den sich die Ein­gän­ge zu den oben erwähn­ten bei­den Tun­nels, die von Archäo­lo­gen ange­legt wur­den, um die inne­ren und spä­ter über­bau­ten Tem­pel frei­zu­le­gen. Mit dem dafür erfor­der­li­chen Ticket kann man einen Teil die­ser Tun­nel besich­ti­gen. Mehr als einen Ein­druck über die Arbeits­wei­se der Archäo­lo­gen konn­te ich dabei aber nicht gewin­nen. Dafür war das Ticket eigent­lich zu teu­er.

Bedeu­ten­de Fund­stü­cke, wie z. B. die Este­la A, befin­den sich im Muse­um. Dort steht auch eine Rekon­struk­ti­on des Rosa­lia-Tem­pels, der durch einen der bei­den oben erwähn­ten Tun­nel frei­ge­legt wur­de.

Copán wird nur von weni­gen Tou­ris­ten besucht. Die meis­ten rei­sen danach wie­der zurück nach Gua­te­ma­la. Ich habe mich aber dazu ent­schlos­sen, mit San­ta Rosa de Copán und Gra­ci­as zunächst noch zwei wei­te­re Orte in Hon­du­ras zu besich­ti­gen.


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