Die Grenzen der Welt

Eine Welterkundung


Catedral del Espíritu Santu

Quetzaltenango

28.03.2024–03.04.2024

Von San Mar­cos La Lagu­na aus bin ich mit dem Shut­tle wei­ter nach Quetz­al­ten­an­go gefah­ren. In San Mar­cos habe ich zunächst den Shut­tle in Rich­tung Gua­te­ma­la-Stadt genom­men. Bei Los Encuen­tros muss­te ich dann in einen ande­ren Shut­tle umstei­gen.

Quetz­al­ten­an­go ist die zweit­größ­te Stadt Gua­te­ma­las und liegt auf 2234 Metern Höhe. Die Stadt hat einen hohen Anteil an indi­ge­ner Maya-Bevöl­ke­rung, den Qui­ché. Unter Ein­hei­mi­schen wird die Stadt meis­tens Xela genannt, was eine Abkür­zung des Maya-Namens Xel­a­jú ist. Im Zen­trum der Stadt befin­det sich der Par­que Cen­tro­amé­ri­ca und die Cate­dral del Espí­ri­tu San­tu. Im Jah­re 1902 wur­de Quetz­al­ten­an­go durch einen Aus­bruch des Vul­kans San­ta María fast voll­stän­dig zer­stört.

Ich war über Ostern in Quetz­al­ten­an­go. Vor Ostern, in der Sema­na San­ta, gibt es in der Stadt stän­dig Pro­zes­sio­nen. Ange­kom­men bin ich recht­zei­tig zur Grün­don­ners­tags­pro­zes­si­on.

In einer Pro­zes­si­on am Mor­gen des Kar­frei­tag wur­de gezeigt, wie Jesus sein Kreuz nach Gol­go­ta trägt.

Am Nach­mit­tag war Jesus dann bereits gestor­ben und wur­de als Leich­nam aus der Kathe­dra­le und durch die Stadt getra­gen. In der Kathe­dra­le konn­te man die Pro­zes­si­on auf einem Bild­schirm ver­fol­gen.

Die ver­schie­de­nen Kar­frei­tags-Pro­zes­sio­nen dau­er­ten bis zum spä­ten Abend.

Am Kar­sams­tag gab es abends vor der Kathe­dra­le ein Feu­er, an dem die Oster­ker­ze ent­zün­det wur­de, und anschlie­ßend eine gro­ße Oster­nachts­mes­se, gefei­ert vom Erz­bi­schof des Erz­bis­tums Los Altos Quetz­al­ten­an­go-Toto­ni­capán, Mario Alber­to Moli­na Pal­ma.

Am Oster­sonn­tag schließ­lich wur­de der auf­er­stan­de­ne Jesus durch die Stra­ßen getra­gen.

Bei den Pro­zes­sio­nen herrsch­te (meis­tens) eine strik­te Geschlech­ter­tren­nung. Der Hei­land wur­de aus­schließ­lich von Män­nen und die Jung­frau Maria aus­schließ­lich von Frau­en getra­gen.

San Andrés Xecul und Salcajá

01.04.2024

Auf einem Tages­aus­flug kann man zwei bekann­te Kir­chen in der Umge­bung von Quetz­al­ten­an­go besu­chen. Zuerst bin ich mit einem Chi­cken­bus und einem Tuk-Tuk nach San Andrés Xecul gefah­ren, wo es eine bunt bemal­te gel­be Kir­che zu sehen gibt.

Danach ging es mit dem Chi­cken­bus nach Sal­ca­já, wo sich mit der Ermi­ta de la Con­cep­ción die ers­te in Zen­tral­ame­ri­ka gebau­te Kir­che befin­det. Sie wur­de im Jah­re 1524 gebaut. Neben der Kir­che befin­det sich ein klei­nes Muse­um. Lei­der waren sowohl die Kir­che in San Andrés Xecul als auch die Ermi­ta de la Con­cep­ción ver­schlos­sen. Sie sind wohl nur sams­tags geöff­net.


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