Die Grenzen der Welt

Eine Welterkundung


Antigua Guatemala

Antigua Guatemala

28.02.2024–19.03.2024

Der Van von Flo­res nach Anti­gua Gua­te­ma­la benö­tig­te fast zwölf Stun­den. Anti­gua ist eine schmu­cke Kolo­ni­al­stadt im zen­tra­len Hoch­land und war frü­her die Haupt­stadt der spa­ni­schen Kolo­nien. Nach der Zer­stö­rung der Stadt durch ein Erd­be­ben im Jah­re 1773 ver­leg­te man die Haupt­stadt dann an die Stel­le der heu­ti­gen Gua­te­ma­la-Stadt. Seit 1979 ist Anti­gua Welt­kul­tur­er­be.

Anti­gua ist umge­ben von drei Vul­ka­nen, dem Volcán de Agua, dem Aca­ten­an­go und dem noch akti­ven Volcán de Fue­go. Von der Ter­as­se mei­ner Pen­si­on Casa ELA aus konn­te ich alle drei Vul­ka­ne sehen.

Im Zen­trum von Anti­gua befin­den sich der Par­que Cen­tral und die Cate­dral de San José.

Vom Par­que Cen­tral aus kann man auf der 5a Ave­ni­da Nor­te bis zum Arco de San­ta Cata­li­na und der Igle­sia la Mer­ced, der frü­he­ren Haupt­kir­che Anti­gu­as, gehen. Wäh­rend der Fas­ten­zeit war die Stra­ße sonn­tags für den Auto­ver­kehr gesperrt und es wur­den vie­le Alfom­bras, Blu­men­tep­pi­che aus Säge­mehl­spä­nen, Obst und Blu­men, aus­ge­legt.

In Anti­gua gibt es einen klei­nen Hügel, den Cer­ro de la Cruz. Vom Mira­dor de la Cruz aus hat man eine gute Sicht auf den Volcán de Agua.

In der Nähe des Bus­bahn­hofs fah­ren stän­dig so genann­te Chi­cken-Bus­se, umfunk­tio­nier­te und bunt bemal­te ehe­ma­li­ge US-ame­ri­ka­ni­sche Schul­bus­se, her­um. Sie wer­den so genannt, weil in ihnen angeb­lich auch leben­de Hüh­ner trans­por­tiert wer­den. Auf Spa­nisch hei­ßen sie camio­ne­tas.

In zwei Erd­be­ben in den Jah­ren 1717 und 1773 wur­den in Anti­gua zahl­rei­che Kir­chen und Kon­ven­te zer­stört, des­sen Rui­nen man heu­te besich­ti­gen kann.

Auch die Rui­nen der Cate­dral de San José, die sich hin­ter der heu­ti­gen Kathe­dra­le befin­den, kön­nen besich­tigt wer­den.

Wäh­rend der gesam­ten Fas­ten­zeit gibt es an den Wochen­en­den in Anti­gua Pro­zes­sio­nen. Am 17.03.2024, dem Sonn­tag vor Palm­sonn­tag, gab es eine gro­ße Pro­zes­si­on, die den gan­zen Tag andau­er­te. Die gesam­te Innen­stadt war für den Auto­ver­kehr gesperrt. Am Nach­mit­tag zog die Pro­zes­si­on in der Nähe mei­ner Pen­si­on an den Rui­nen der Igle­sia de Can­del­aria vor­bei.

In Anti­gua gibt es auch vie­le Sprach­schu­len. Ich habe hier zwei Wochen lang in der Sprach­schu­le Maxi­mo Nivel mei­ne Spa­nisch­kennt­nis­se auf­ge­frischt.

De La Gente Coffee Tour

08.03.2024

Auf der »De La Gen­te Cof­fee Tour« kann der Pro­zess der Kaf­fee­pro­duk­ti­on von der Ern­te über die Trock­nung bis zur Rös­tung und Mah­lung in einem Fami­li­en­be­trieb nach­voll­zo­gen wer­den. Am Ende der Tour gab es ein Päck­chen Kaf­fee.

Ciudad Vieja

12.03.2024

Bis zum Jah­re 1541, in dem eine vom Volcán de Agua kom­men­de Schlamm­la­wi­ne die Stadt unter sich begrub, war Ciu­dad Vie­ja die Haupt­stadt der spa­ni­schen Kolo­nien. Ich bin am 12.03.2024 mit einem Chi­cken-Bus von Anti­gua nach Ciu­dad Vie­ja gefah­ren. Die Fahrt dau­er­te nur etwa zwan­zig Minu­ten. Von der alten Stadt ist nichts mehr zu sehen. Die heu­ti­ge Ciu­dad Vie­ja wur­de auf den Trüm­mern der alten Stadt errich­tet.

Tour zum Vulkan Acatenango

16.03.2024–17.03.2024

Zu den High­lights gehört eine zwei­tä­gi­ge Bestei­gung des Vul­kans Aca­ten­an­go. Am ers­ten Tag geht es zunächst hin­auf bis zu einem Camp und abends, wenn man noch genü­gend Kraft hat, auf den Volcán de Fue­go. Der Auf­stieg zum Aca­ten­an­go und erst recht die Bestei­gung des Fue­go durch Lava­ge­röll war ziem­lich anstren­gend. Und wegen des Nebels haben wir auf dem Fue­go über­haupt nichts gese­hen. Am nächs­ten Mor­gen ging es dann bereits um halb fünf Uhr zum Son­nen­auf­gang auf den Gip­fel des Aca­ten­an­go. Zum Glück hat­te sich der Nebel auf­ge­löst und die Aus­sicht vom Gip­fel war gut. Nach einem Früh­stück am Camp ging es dann wie­der zurück.


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Kommentare

3 Antworten zu „Antigua Guatemala“

  1. Avatar von Andi Fehrer
    Andi Fehrer

    Dan­ke für die tol­len Ein­bli­cke in Dei­ne Rei­se!
    Ich erwar­te natür­lich auch einen Bericht über die Bestei­gung des Fue­go. 🙂

    1. Avatar von Bernd Rellermeyer

      Die Bestei­gung des Fue­go am Abend war ziem­lich anstren­gend. Es ging erst den Aca­ten­an­go ein Stück her­un­ter und dann den Fue­go her­auf. Am Fue­go haben wir dann noch eine hal­be Stun­de in klir­ren­der Käl­te ver­geb­lich dar­auf gewar­tet, dass sich der Nebel doch noch ver­zieht. Wir haben über­haupt nichts gese­hen und sind dann wie­der zurück zum Camp.

  2. Avatar von Andi Fehrer
    Andi Fehrer

    Ich woll­te eigent­lich einen Scherz machen 🙂 – ich habe nicht geglaubt, dass man den rau­chen­den Fue­go bestei­gen darf…

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