17.02.2024–28.02.2024
Von San Ignacio in Belize nach Flores in Guatemala bin ich mit einer Kombination aus einem Taxi zur Grenze, einem Collectivo bis zum Festlandteil von Flores und einem Tuk-Tuk bis zur Insel Flores, die durch einen künstlichen Damm mit dem Festland verbunden ist, gefahren. Die Fahrt war zwar billiger als ein in San Ignacio gebuchter Van, allerdings musste ich an der Grenze mehr als eine Stunde warten, bis das Collectivo losgefahren ist. In Flores habe ich im Hostal Inn 1 übernachtet, das einfache Zimmer zu moderaten Preisen hat.
An der Stelle des heuten Flores lag früher die Maya-Stadt Tayasal. Sie war die letzte unabhängige Maya-Stadt und ist erst 1697 von den Spaniern erobert worden. Leider haben die Spanier ganze Arbeit geleistet und keine Spuren der einstigen Maya-Stadt übrig gelassen. Stattdessen gibt es eine beschauliche Kolonialstadt mit bunten Häusern und viel Tourismus. Mit Booten kann man nach San Miguel im Norden übersetzten, wo man von einem Aussichtsturm auf die Insel sehen kann.






Jeden Abend wird in Flores der Sonnenuntergang beschworen.


Tikal
20.02.2024
Flores ist der Ausgangspunkt diverser Touren zu bedeutenden Maya-Stätten. Die wohl bekannteste Maya-Stätte in der Gegend ist Tikal. Hier kann man auf einer bereits um drei Uhr morgens in Flores beginnenden Tour den Sonnenaufgang auf Templo IV erleben. Leider war es sehr bewölkt.




Tikal erlebte seine Blütezeit in der klassischen Maya-Periode vom dritten bis zum neunten nachchristlichen Jahrhundert. Ab etwa 900 erfolgte dann der Niedergang und Tikal wurde verlassen. Hier einige Bilder der Haupttempel von Tikal.










Von Tikal handeln die dritte Folge der Fernsehserie »Die Machtzentren der Maya« und Folge 159 der Fernsehserie »Schätze der Welt—Erbe der Menschheit«.
Yaxha
21.02.2024
Zum Sonnenuntergang gibt es von Flores aus Touren nach Yaxha, einer anderen bedeutenden Maya-Stätte aus der klassischen Maya-Zeit.


Neben dem Sonnenuntergang konnte man auch den aufgehenden Mond auf der Acrópolis Este sehen.


El Mirador
22.02.2024–26.02.2024
Die größte Maya-Stätte aus der präklassischen Maya-Zeit ist El Mirador. Zu El Mirador führen keine befestigten Straßen. Man kann die Maya-Stätte entweder auf einem Fußmarsch durch den Dschungel oder per Helikopter erreichen. Daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern, da durch den Tourismus die Kooperative Carmelita unterstützt werden soll, die die Tour organisiert und aus der die Führer und Köche für den Dschungel-Trek stammen. Ich habe mich für den Fußmarsch entschieden. Die Tour dauerte insgesamt fünf Tage.
Am ersten Tag ging es zunächst im Van von Flores bis zum kleinen Ort Carmelita, wo es ein Mittagessen gab. Danach ging es etwa 18 Kilometer zu Fuß durch den Dschungel bis zu einem Camp nahe der Maya-Stätte El Tintal. In El Tintal ist bisher wenig ausgegraben und erforscht worden. Wir haben dort auf einer Maya-Pyramide den Sonnenuntergang und den aufgehenden Mond im Dschungel erlebt.






Am nächsten Tag ging es etwa 24 Kilometer weiter nach El Mirador. Kurz vor El Mirador gab es noch die Maya-Stätte La Muerta zu sehen.


Am Abend konnten wir den Sonnenuntergang und den aufgehenden Mond auf einem Tempel in El Mirador sehen.




Der dritte Tag stand ganz für die Besichtung von El Mirador zur Verfügung. Außer unserer zwölfköpfigen Gruppe waren an diesem Tag auch noch einige wohlhabende Touristen da, die mit dem Helikopter angereist waren.








Abends ging es zum Sonnenuntergang auf die Pyramide La Danta und auf den beiden folgenden Tagen wieder zurück über Carmelita, wo es noch einmal ein Mittagessen gab, nach Flores.







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