Die Grenzen der Welt

Eine Welterkundung


Niagara Falls

Niagara Falls

Die Stadt Nia­ga­ra Falls in der kana­di­schen Pro­vinz Onta­rio erreicht man von Toron­to aus mit dem Flix­Bus in zwei Stun­den. Die gleich­na­mi­ge US-ame­ri­ka­ni­sche Stadt liegt im US-Bun­des­staat New York auf der ande­ren Sei­te des Nia­ga­ra Rivers und ist durch die Rain­bow Bridge mit der kana­di­schen Sei­te ver­bun­den. Von der kana­di­schen Sei­te aus hat man die bes­se­re Sicht auf die Nia­ga­ra­fäl­le, wel­che aus drei Was­ser­fäl­len bestehen, den Ame­ri­can Falls und den Bridal Veil Falls auf US-ame­ri­ka­ni­scher Sei­te und den grö­ße­ren Hor­se­shoe Falls, die zum größ­ten Teil auf der kana­di­schen Sei­te lie­gen.

Ich bin an einem Sonn­tag­nach­mit­tag in der kana­di­schen Stadt Nia­ga­ra Falls ange­kom­men. An Wochen­en­den ist der Rum­mel hier sehr groß und die Prei­se in mei­nem Motel stei­gen auf das drei­fa­che. In der eigent­li­chen Stadt fin­det man Spiel­ka­si­nos, Ver­gnü­gungs­parks, Karus­sells, Geis­ter­bah­nen u. Ä. m. und auf den Stra­ßen herrscht ein per­ma­nen­ter Lärm durch Motor­rä­der und getun­te Autos. Am Mon­tag ist es dann ein wenig ruhi­ger gewor­den.

Was man auf den übli­chen Bil­dern nicht sieht: Ent­lang der Nia­ga­ra­fäl­le ver­läuft neben einer brei­ten Fuß­gän­ger­pas­sa­ge eine lau­te Stra­ße. Die Nia­ga­ra­fäl­le sind von der Fuß­gän­ger­pas­sa­ge aus sehr gut zu sehen, aller­dings, vor allem am Wochen­en­de, beglei­tet von einem andau­ern­den Ver­kehrs­lärm. Ich hät­te mir hier etwas mehr Ruhe und Natur gewünscht.

In Nia­ga­ra Falls kann man ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten buchen. Ich habe eini­ge davon aus­pro­biert, u. a. die Jour­ney Behind the Falls. Man geht, geschützt durch einen gel­ben Regen­schutz, in einem Tun­nel hin­ter die Was­ser­fäl­le und sieht aus qua­dra­ti­schen Öff­nun­gen das her­ab­stür­zen­de Was­ser. Das gan­ze war aus mei­ner Sicht sein Geld nicht wert. Auch auf die ande­ren Akti­vi­tä­ten kann man mei­ner Mei­nung nach gut ver­zich­ten. Der Regen­schutz hat­te bei jeder Akti­vi­tät übri­gens eine ande­re Far­be.

Sein Geld dage­gen wert war die über­ra­gen­de Aus­sicht auf die Nia­ga­ra­fäl­le vom Sky­lon Tower.

Niagara-on-the-Lake

Nörd­lich von Nia­ga­ra Falls am Onta­rio­see liegt der klei­ne Ort Nia­ga­ra-on-the-Lake inmit­ten eines Wein­an­bau­ge­biets. Von Nia­ga­ra Falls fah­ren täg­lich meh­re­re Shut­tle­bus­se nach Nia­ga­ra-on-the-Lake.

In Nia­ga­ra-on-the-Lake gibt es zwei Forts. Das Fort Mis­sissau­ga ist nur noch eine Rui­ne, von der aus man das auf der US-ame­ri­ka­ni­schen Sei­te lie­gen­de Fort Nia­ga­ra sehen kann.

Das Fort Geor­ge ist weit­ge­hend eine Rekon­struk­ti­on einer Fes­tung, die Schau­platz meh­re­rer Schlach­ten wäh­rend des Bri­tisch-Ame­ri­ka­ni­schen Kriegs war.

Niagara Falls (New York)

Die US-ame­ri­ka­ni­sche Stadt Nia­ga­ra Falls liegt im US-Bun­des­staat New York. Sie erreicht man von der kana­di­schen Sei­te aus über die Rain­bow Bridge. Der Grenz­über­gang ist auch für Fuß­gän­ger geöff­net. Die Sicht auf die Nia­ga­ra­fäl­le ist auf der US-ame­ri­ka­ni­schen Sei­te natur­ge­mäß nicht so gut wie auf der kana­di­schen Sei­te. Das all­ge­mei­ne Set­ting hat mir hier dafür um so bes­ser gefal­len. Die Fäl­le sind von einem ruhi­gen Park mit befes­tig­ten Fuß­we­gen umge­ben. Auch die Stadt selbst ist das Gegen­teil der kana­di­schen Ver­si­on. Man fin­det hier kein der­ar­ti­ges Unter­hal­tungs­an­ge­bot.

Mit der legen­dä­ren Boots­tour »Maid of the Mist« kann man in einem Boot, geschützt durch einem blau­en Regen­schutz, bis nahe an die Hor­se­shoe Falls her­an­fah­ren. Laut Wiki­pe­dia-Arti­kel gibt es die­se Boots­tour bereits seit 1846. Auf der kana­di­schen Sei­te wird die glei­che Boots­tour unter dem Namen »Voya­ge to the Falls« ange­bo­ten. Die Boots­tou­ren unter­schei­den sich neben dem Start­punkt der Fahrt auch durch die Far­be des Regen­schut­zes. In den kana­di­schen Boo­ten ist die­ser rot. Die Boots­tour ist die ein­zi­ge der in Nia­ga­ra Falls ange­bo­te­nen Akti­vi­tä­ten, die ich emp­feh­len kann.

Im Anschluss an die Boots­tour »Maid of the Mist« kann man noch auf einer Trep­pe zum Aus­sichts­punkt »Cro­w’s Nest« hin­auf­stei­gen und die Aus­sicht auf die Fäl­le genie­ßen.

Das nahe gele­ge­ne Fort Nia­ga­ra erreicht man mit einem kos­ten­lo­sen Shut­tle­bus. In einer Show wird hier das gegen­über­lie­gen­de kana­di­sche Fort Geor­ge beschos­sen.

Bei kla­rem Wet­ter kann vom Fort Nia­ga­ra aus auf der ande­ren Sei­te des Onta­rio­sees die kana­di­sche Stadt Toron­to sehen.


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