Die staatliche kanadische Eisenbahngesellschaft heißt VIA Rail. Täglich fahren Züge nur in dem sogenannten Québec-Windsor-Korridor zwischen Ville de Québec und Windsor. Ich bin am 21. August mit dem Zug von Ville de Québec bis nach Toronto, der größten Stadt Kanadas, gefahren. In Montreal musste ich umsteigen. Die Fahrt dauerte einschließlich des einstündigen Aufenthalts in Montreal und einer Verspätung von 45 Minuten in Toronto etwa zehn Stunden. Das Gepäck kann man ähnlich wie am Flughafen am Bahnhof aufgeben und bei der Ankunft an einem Gepäckband wieder in Empfang nehmen. Hier einige Eindrücke aus Toronto:








Das Planet Traveler Hostel, in dem ich sechs Nächte verbringe, liegt in der Nähe des Kensington Markets. Hier gibt es neben Restaurants, Second-Hand- und sonstigen Läden auch eine Reihe staatlich lizensierter Cannabis-Shops. Seit Oktober 2018 ist in Kanada der Konsum von Cannabis für Erwachsene legal.


Toronto hat auch ein Fort. Da Toronto früher York hieß, heißt das Fort Fort York. Nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gab es noch einen weiteren Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien, den Britisch-Amerikanischen Krieg, in dem auch die britischen Kolonien in Kanada angegriffen wurden. In York fand am 27. April 1813 die »Schlacht von York« statt, in deren Folge die Stadt sechs Tage lang von den Amerikanern besetzt wurde. Im Besucherzentrum des Forts York wird die Schlacht mit lautem Getöse in einer Multimediashow nacherzählt.


Toronto vorgelagert im Ontariosee liegen die Toronto Islands. Sie sind autofrei und von Toronto aus mit der Fähre zu erreichen. Man kann Spaziergänge abseits vom Lärm der Stadt unternehmen.




Als Fußgänger kann man sich in Toronto auch unterirdisch im Tunnelsystem PATH fortbewegen, was insbesondere in den strengen Wintermonaten von großem Nutzen ist.

Schreibe einen Kommentar