Die Stadt Caen in der Normandie liegt zwei Bahnstunden von Paris entfernt. Geprägt ist sie von Wilhelm dem Eroberer, der hier eine Burg und zwei Abteien errichtete. In der Männerabtei Saint-Étienne ist Wilhelm der Eroberer begraben, in der Frauenabtei Sainte-Trinité seine Frau Mathilde.


Die Stadt mit etwas mehr als 100000 Einwohner macht gegenüber Paris einen weniger hektischen Eindruck. Ich übernachte hier in einem winzigen Ferienappartement auf zwei Etagen, eingerichtet mit Kühlschrank, Kochgelegenheit und einer Kaffeemaschine für Kaffeepads.
Bayeux
Mit dem Zug lässt sich ein Tagesausflug in die mittelalterliche und, im Gegensatz zu Caen, im Zweiten Weltkrieg kaum zerstörten Stadt Bayeux unternehmen, wo der berühmte und in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommene Teppich von Bayeux ausgestellt ist. Auf dem Teppich wird in mehreren Szenen die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm II im Jahre 1066 gezeigt. Im Eintrittspreis des Museums enthalten ist ein Audioguide, der die auf dem Teppich gezeigten Szenen ausführlich erklärt.
Früher wurde der Teppich von Bayeux einmal im Jahr in der Kathedrale Notre-Dame de Bayeux gezeigt.

Hier kann man sich den Teppich in voller Länge ansehen.
Ouistreham
Vom nahe gelegenen und mit einem lokalen Bus zu erreichenden Ort Ouistreham gibt es Fähren über den Ärmelkanal ins englische Portsmouth. Im Gegensatz zur Fähre zwischen Calais und Dover kann man die Fähre ab Ouistreham auch ohne Auto nehmen. Meine Fähre geht schon morgens um 8:30 Uhr. Daher übernachte ich am Tag vor der Abreise nach England in Ouistreham, um die Fähre nicht zu verpassen.



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